Um 9.00 geht´s zum Bahnhof, um 9.42 geht der Zug. Wir müssen im Bahnhofsgebäude vier Stockwerke (!) nach unten um an unser Gleis zu kommen. Der Zug ist pünktlich.

Zuerst marschieren wir zu unserem B&B-Quartier, wobei das zweite B könnten sie streichen, weil Frühstück wird es nicht geben. Wir deponieren unsere Rucksäcke und wollen die andere Seite des Arno erkunden.

Nach einigem hin und her, kommen wir doch zum Palazzo Pitti um gleich vor der ewig langen Warteschlange vor den Museen zu resignieren.

Also doch wieder runter zum Ponte Vecchio, davor noch ein Eis, denn mittlerweile hat es 31 Grad.

Bei den Uffizien das gleiche Bild wie davor beim Palazzo Pizzi. Wo kommen nur die vielen Kunstinteressierten her? Ich habe die Vermutung, dass sie eher der Hitze entkommen wollen, als kunstinteressiert zu sein.

Nun gut, schlendern wir wieder durch die Innenstadt und bewundern die vielen Vespas, die heute zumeist keine mehr sind, aber unabhängig vom Hersteller immer das gleiche Aussehen haben.

Auf dem Weg zur Siesta ins B ohne „&B“ fällt uns die Einfahrt zu einer Parkgarage auf. Ist das selbstkritisch gemeint?

Eine Dusche und eine kurze Rast später und wir sind wieder unterwegs mit dem Bus hinauf nach Fiesole, das schon von den Etruskern besiedelt war. So glauben wir zumindest. Wir finden nur keinen Bus, der gemäß Beschreibung vom Hauptbahnhof weg gehen soll. Nach eingehender Recherche bei glühender Hitze kommen wir darauf, dass wir zuerst vier Stationen mit der Tramway nehmen müssen, und dann in den Bus Nr. 7 umsteigen können. Die beste Ehefrau von allen spricht wieder einmal von mangelnder Organisation meinerseits und sie wieder alles „checken“ muss. Als ob ich Schuld hätte, an schleissig recherchierten Reiseführern. Nun gut, wir schaffen es nach oben ins Döbling von Florenz. Auf dem Hauptplatz steigen wir aus und sondieren bei einem kleinen Bier die Lage.

Vis á vis befindet sich die Cathedrale di San Romolo, die in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts erbaut wurde. Die schlichte romanische Bauweise mit Holzdecke beeindruckt.


Links haben wir noch einen Anstieg vor uns. Wir wollen zum Kloster San Francesco hinauf, um hier den Ausblick auf Florenz zu genießen und einen kleinen Rundgang durch das Museum zu machen. Zu Etruskischer und Römischer Zeit stand hier oben schon eine Akropolis. Davon sieht man heute nichts mehr.



Von hier kann man weit ins Land schauen. Am frühen Morgen, bei klarerer Sicht, wäre es wahrscheinlich noch schöner.

Wir gehen runter zum Hauptplatz und fahren mit dem Bus zurück.

Die Stationsanzeigen im Bus stimmen offensichtlich nicht mit dem Ist überein und der Bus bleibt auch nicht stehen. Glücklicherweise kommt mir die Gegend bekannt vor, wo wir aus der Tramway ausgestiegen sind und drücke den Halteknopf. Bingo. Die beste Ehefrau von allen ist gnädig und verzeiht mir die „Organisationsmängel“. Ich sage nichts und das ist wahrscheinlich besser so, denn wie ich unlängst gelesen habe, endet eine Diskussion mit der Ehefrau immer so, wie wenn man im Internet sich die AGB´s durchlesen soll. Nach Seite 3 von gefühlten 300, hakt man „alles gelesen und einverstanden“ an, nur damit es weiter geht.
Wir gehen auch weiter und wollen Abendessen, kommen aber davor noch an einem Teigwarenkochkurs in der großen Markthalle vorbei.

Wir essen wieder zu Abend dort, wo wir am ersten Tag angefangen haben. Das Restaurant war und ist super und natürlich begießen wir die Reise mit einer Flasche Chianti. „Saluti!“
Das Positive des Tages: Jede Reise geht einmal zu Ende, so auch unsere. Bei letztendlich 32 Grad ist es auch nicht mehr sehr angenehm, Sightseeing zu machen. Wir freuen uns schon darauf, morgen zurück zu fliegen, wo es bereits am Abend Gewitter geben soll, mit Regen, der auch am Dienstag Vormittag andauern wird…
Danke an alle, die uns auf dem Trip begleitet haben. Vielleicht hat es euch genauso gefallen wie uns. Tschüss bis zur nächsten Reise, wenn ihr wollt. Sonnige Grüße, von der besten Ehefrau von allen und mir.
So ihr Beiden! Jetzt habt Ihr wieder was Tolles geschafft. Ja, ja die Öffis … ist wohl überall „das Problem“.
Kommt gut nach Hause.
Bin gespannt auf eine weitere Reise von Euch.
Jetzt mach ich mal ab 7.6. meine Reise nach Kreta. LG Elfi M.
Wie immer tolle Fotos und amüsante Hintergrundinfos – in meiner bescheidenen Meinung eine der schönsten Gegenden der Welt zum Sightseeing, besonders Siena und Bologna fand ich auch jedes Mal aufs Neue wahnsinnig beeindruckend.
Danke fürs Mitnehmen und gute Erholung im Gewitter 😉
LG, Benedikt
Anschauliche Fotos und eine erzählerische Beschreibung, man wird mitgenommen in die
Reise… Vielen Dank!
Ich wünsche Euch noch ein angenehmes Rückreisen und wohlbehaltenes Ankommen!
Liebe Grüße
Günther